Die Verbreitung von R. maximum reicht von den Neuenglandstaaten über New York, New Jersey, Pennsylvania, Maryland, Viginia, West Virginia, Ohio (wenige Fundorte), Kentucky, Tennessee, North und South Carolina bis in den Norden von Georgia. Während die Art in den nördlichen Staaten durchaus bis in Meeresnähe vorkommt, zieht sie sich weiter südlich in die Appalachen zurück. Sie ist ein typischer Unterwuchs in schattigen Wäldern, wo sie richtige Dickichte bilden kann.
In Kultur ist die Art prädestiniert für tiefschattige Standorte unter hohen Bäumen. Hier werden die Blätter ohne Sonnenbestrahlung besonders groß und die relativ kleinen Blütenstutze, die am Standort erst relativ spät erscheinen (Juni / Juli), lassen sie noch größer erscheinen. Meist sind die Blüten weiß, seltener rosa. Allen sind aber zahlreiche auffällige grüne bis gelbe Flecke auf dem obersten Blütenblatt eigen. Von den Wildstandorten ist auch eine einzige Pflanze am Blue Ridge Parkway bekannt, die rote Blüten hat und deshalb ‚Red Max‘ genannt wird. R. maximum hybridisiert selten mit dem etwas früher blühenden R. catawbiense. Durch den oft dichten Wuchs bieten alte Pflanzenkolonien einen wichtigen Schutz für viele Tierarten, darunter auch für die Schwarzbären (Ursus americanus), von denen viele in den Dickichten überwintern. Obwohl die Art oft entlang von Gebirgsbächen zu finden ist, reagiert sie empfindlich auf Staunässe.
R. maximum wurde bereits 1753 von Linnaeus beschrieben. Der Name bezieht sich auf die sehr groß (lat. maximus) werdenden Pflanzen, die durchaus mit einem oder mehreren Stämmen Kleinbaumgrößen erreichen können. Der Trivialname ist Rosebay oder Great Laurel. Rosebay bedeutet soviel wie „Rosenlorbeer“ in Anspielung auf die weißen bis rosa Blüten und die immergrünen Blätter. Great Laurel bedeutet „Großer Lorbeer“.
Beschreibung:
Literatur:
Hyatt, D. (2011): Rhododendron catawbiense and Rhododendron maximum: The Elepidote Species of Eastern North America. – Rhododendron Species 6: 37–46
Hyatt, D. (2020): The Mystery of the „Red Max“. – J. Amer. Rho. Soc. 74 (3): 156-161
Kehr, A. (1994): The mysterious red maximum from Mt. Mitchell. – J. Amer. Rhod. Soc. 48 (1): 31–37, 47
Kehr, A. (1998): Up-Date on the Red Maximum from Mount Mitchell. – J. Amer. Rhod. Soc. 52 (4): XX-XX