Zunächst hielten wir an den Linville Falls, die sich im obersten Teil der Linville Gorge befinden. Auf zahlreichen kurzen Wegen kann man da die imposanten Wasserfälle aus unterschiedlichen Blickrichtungen bewundern. Danach machte ich allein eine Wanderung hinunter in die Schlucht (6km, 420m Steigung und 250m Gefälle). Ich ging den Pine Gap Trail hinunter bis ich den Linville Gorge Trail erreichte, der immer dem Linville River folgt. Immer am Fluss entlang erreichte ich so den Babel Tower, eine turmartige Felsbastion, die hoch über dem Fluss thront und von drei Seiten von diesem umgeben ist. Die Ausblicke von dort waren phänomenal. Über den Babel Tower Trail verließ ich die Schlucht dann wieder steil bergauf. Zum Schluss statteten wir noch der Wisemans View einen Besuch ab. Von hier hat man wunderbare Ausblicke über fast den gesamten Schluchtverlauf. Neben R. maximum an schattigen Stellen, R. arborescens im Felsbereich des Flussbettes sowie wenigen Exemplaren von R. pilosum sah ich vor allem R. carolinianum, das nicht nur im Wald in eher lockeren Büschen gedeiht, sondern auch die trockensten und exponiertesten Felsbereiche besiedelt, dann aber wesentlich kompakter bleibt. Ich wünschte, ich wäre zu seiner Blütezeit Anfang Mai da gewesen.