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Rhododendron alabamense

R. alabamense (AL; Clarke Co.; Hügel am Alabama River nahe Silver Creek).

R. alabamense kommt in erster Line zerstreut im Staate Alabama vor. Im angrenzenden westlichen Georgia ist es ebenfalls in einigen Counties zu finden. Außerdem gibt es noch einige Vorkommen in Tennessee sowie an ganz wenigen Stellen in Florida und Mississippi nahe der Grenze zu Alabama. Seine Heimat sind eher etwas trockenere Laubwälder. Die Präferenz für etwas trockenere Standorte sieht man zum Besispiel sehr schön in Clarke County (AL), wo in den Red Hills in der Nähe des Alabama River sowohl das feuchtigkeitsliebendere R. colemanii wie auch R. alabamense gedeihen. Beide Arten besiedeln meist dieselben Hügel, wobei R. alabamense immer auf oder nahe der trockeneren Kuppen und R. colemanii meist etwas tiefer an den Hängen oder in der Nähe kleiner Bachläufe und Gräben zu finden ist. In Lee County (GA) gibt es auch große Vorkommen von R. alabamense entlang von Flüssen, gemeinsam mit R. austrinum. Die Blütezeit von R. alabamense ist am Standort etwa von Anfang April bis Anfang Mai, etwas früher als die von R. colemanii, mit dem die Art früher oft verwechselt wurde.

R. alabamense ist mit seinen schneeweißen Blüten, die oft durch einen gelben Fleck geziert werden, und seinem zitronenartigen Duft eine äußerst elegante Pflanze, nach der man immer wieder gerne schaut und seine Nase in den Blüten versenkt. An einem sonnigen Standort erscheinen diese in Massen, oft entstehen an den Enden kräftigerer Zweige durch multiple Knospenbildung sogenannte „Ball Trusses“, kugelige Ansammlungen dicht gedrängter Blüten. Sehr selten findet man auch vor allem zu den Petalenspitzen hin zart rosa getuschte Blüten. Am Naturstandort gibt es sowohl Populationen, in denen die Pflanzen zahlreiche Ausläufer bilden und oft eher niedrig bleiben (z. B. Winston County, AL), als auch Populationen, deren Individuen eher größere Einzelpflanzen ohne Ausläufer sind (z. B. Clarke County, AL). Gut eingewurzelt ist R. alabamense eines der trockenheitsverträglichsten Rhododendron in den USA.

R. alabamense wurde 1921 von Rehder beschrieben. Der Name bezieht sich auf die Herkunft, den Staat Alabama. Bekannt waren die Pflanzen jedoch schon viel länger, so hat Mohr sie bereits 1883 Azalea nudiflora var. alba genannt. Der in den USA gebräuchliche Trivialname ist Alabama Azalea.

R. alabamense (AL; Winston Co.; William B. Bankhead National Forest).

Beschreibung:

Literatur:

Bauer, R. (2018): Auf der Suche nach Rhododendron alabamense und anderen Raritäten in den Red Hills von Alabama. – Rhododendron und Immergrüne Band 24: 102-108

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