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Rhododendron pilosum

R. pilosum (TN; Sevier Co.; The Boulevard).

R. pilosum hat sein Verbreitungsgebiet im Osten der USA in höheren Lagen der Appalachen vom Norden Georgias bis nach Pennsylvania. Es gedeiht in lichten Laub- und Nadelwäldern hoher Lagen und sumpfigen Gegenden genauso wie an offeneren, felsigen, sonnigen Stellen. Blütezeit ist von Mai bis Juli.

Die Art toleriert volle Sonne sehr gut und blüht an derartigen Standorten auch überreich. Sie verträgt Sommerhitze recht gut, insbesondere, wenn man bedenkt, dass sie in der Natur eher in höheren oder feuchteren Lagen vorkommt. Ist der Standort zu schattig, geht das auf Kosten der Blüten. R. pilosum kann mit R. menziesii (Menziesia ferruginea) verwechselt werden. Letzteres stammt aber aus dem Westen der USA und Westkanada. Beide Arten sind sich sehr ähnlich. Naturhybriden mit anderen Rhododendron, mit denen sie oft gemeinsam vorkommen, sind nicht bekannt.

Azalea pilosa wurde 1792 von Michaux beschrieben und 1802 von Jussieu zur Gattung Menziesia gestellt. 2011 wurde die gesamte Gattung Menziesia von Craven zu Rhododendron gestellt. Der Name bezieht sich auf die relativ starke Behaarung der Triebe. In den USA ist der Trivialname Minniebush.

R. pilosum (TN; Sevier Co.; The Boulevard).

Beschreibung:

Die Art bildet aufrechte, eher offene und unregelmäßig bis sparrig verzweigte, 1-2m hohe und ebenso breite Sträucher aus. Die Jahrestriebe werden meist 3-30cm lang. Sie erscheinen vor der Blüte, sind zur Blütezeit aber noch nicht voll entwickelt. An ihren Enden oder in der Nähe der Enden sitzen die winterlichen, eher unscheinbaren Blütenknospen einzeln oder zu mehreren. Blätter 35-68mm lang und 16-32mm breit, mehr oder weniger eiförmig, ganzrandig, mit deutlicher Aderung. Spreite basal in den 5-10mm langen Stiel übergehend, apikal mehr abgerundet mit einem auffälligen, abgerundeten, gelben Spitzchen. Oberseite grün und rauh (mit einigen kurzen Haaren), Unterseite haarlos und graugrün bis auf die Mittelrippe, die einige auffällig dicke Haare aufweist. Ränder mit zahlreichen kurzen, dünnen Haaren. Stiele an ihren Rändern und auf der Unterseite mit vielen Haaren und Drüsenhaaren. Pro Stutz öffnen sich meist 2-7 duftlose Blüten, die auf (10-) 15-20mm langen und mit zahlreichen kurzen Drüsenhaaren besetzten Stielen sitzen. Kelchblätter 4, nur schwach angedeutet, mit Drüsenhaaren an den Rändern. Korolla bauchig, glöckchenartig nach unten hängend, 7-8mm lang und 4-5mm breit, grünlichgelb, gelblich oder blass orange (Röhre) bis blassorange, orange, rötlich oder orangebraun (apikaler Teil der Röhre und Perianthsegmente). Röhre ca. 5-6mm lang und 4-5mm breit, größte Breite in ihrer basalen Hälfte, nach apikal etwas schmaler werdend und in die 4 Perianthsegmente übergehend, diese 1-1,5mm lang und 2-3mm breit, apikal stark abgerundet. 8 Staubfäden, 3-5mm lang, grün. Davon die Antheren ca. 2mm lang, braun. Ovar kegelartig, 2mm lang und breit, grün. Stempel 3-4mm lang, grün bis blassgrün. Fruchtkapseln ca. 6mm lang und breit, bei Reife auftrocknend, vierteilig, auf ca. 20-25mm langen Stielen, die sich während der Fruchtentwicklung nach oben biegen.

Literatur:

Craven, L. A. (2011): Diplarche and Menziesia transferred to Rhododendron. – Blumea 56: 33-35

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