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24.-28.07.2019 Hoh River – Blue Glacier, Olympic N.P. (WA, Jefferson Co.)

Eine einzigartige Trekkingtour im Olympic N.P. ist der hin und zurück 5 Tage dauernde Marsch das wilde Hoh River Valley entlang zum Elk Lake, einem der zahlreichen Karseen, die es in den Olympics gibt, und von dort weiter zum vom Mount Olympus herabströmenden Blue Glacier. Hierbei kann man alle Klima- und Vegetationszonen des Nationalparks hautnah erleben (58km, 2000m Steigung und Gefälle). Zu Beginn der Tour gelangt man durch moosbehangene gemäßigte Regenwälder mit uralten, riesigen Bäumen, von deren Dimensionen wir hier in Europa nur träumen können. Besonders schön ist es, gleich am Besucherzentrum einen kleinen Abstecher zur Hall of Mosses zu machen, wo besonders stark bemooste Bäume zu sehen sind. Der Hoh River, an dem entlang der Weg die ersten zwei Tage verläuft, ist ein wilder, ungezähmter Gebirgsfluss mit vielen Nebenarmen und Kiesbänken, eine einmalige Landschaft. Am 2. Tag dann überquert man den nun in einer Schlucht dahintobenden Hoh River auf der einzigen Brücke, die es hier gibt, und biegt steil ansteigend in ein Seitental, das zum Elk Lake führt. Dieser ist traumhaft in den Bergen gelegen und ich habe nicht widerstehen können, hier zwischen Teichrosen ein Bad zu nehmen, denn das Wasser war an er Oberfläche gar nicht so kalt. Am dritten Tag dann lässt man seine ganze Campingausrüstung am See zurück und wandert unbeschwert zunächst durch Bergwald, dann über alpine Wiesen und Matten, erklimmt schließlich den steilen Moränenschutt und hat von dort endlich den perfekten Blick auf den Blue Glacier unter einem und die diversen vereisten Gipfel des Mount Olympus über einem. Dann muss man nur noch zurück laufen, was aber keineswegs langweilig ist, den es gibt so viel interessante Natur zu sehen. Und auf der Rückfahrt nach Olympia kann man noch wunderbar einen Stopp am Pazifik einlegen.

In den Wäldern am Hoh River und auch noch hinauf bis zum Elk Lake war viel R. menziesii zu sehen, was aber fast immer bereits verblüht war. R. albiflorum fanden wir in wenigen Exemplaren nur an einer einzigen Stelle auf dem Weg vom See zum Gletscher. Besonders schön waren einige Tierbeobachtungen – Spechte, Chipmunks, Eichhörnchen, eine Spitzmaus und eine Hirschkuh mit ihren beiden Jungen. Diese durchquerte mit ihren Kleinen den Hoh River an einer Stelle, die für die Kitze zu tief war, so dass sie schwimmen mussten. Plötzlich tauchte eines in den Fluten unter und wurde mitgerissen. Es ist aber zum Glück nach kurzer Zeit wieder aufgetaucht und konnte sich ans Ufer retten.

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